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12.01.2006

Ja, da bin ich wieder mit viele neuen Erlebnissen. Ich sage euch die letzten 8 Tage waren so anstrengend wie schoen. Es war ein fantastischer Trip mit vielen Abenteuern. Und man hat mich wieder 2 Tage in die Wueste geschickt und ich fands gar nicht schlecht.

Lass mich ganz von vorne anfangen. Am 3.01. gings um 6 Uhr los nach Perth um sich in einem kleinen alten Bus mit 17 Leute verstauen zu lassen. Den ersten Tag waren wir wieder bei den Pinnacles, die ihr ja alle schon kennt, wenn ihr meine Erzaehlungen aufmerksam verfolgt. Caro war auch nicht so begeistert und ihr Kommentar war " ich mach mal nicht so viele Bilder wir haben ja schon 1000 davon zuhause" Recht hatte sie. Mensch.. wir sind ne olle Australien Familie! Weiter gings dann zu Kalabri National Park. Hier haben wir uns den Sonnenuntergang mit einem Glas Wein angeschaut und sind relativ frueh in unseren Swags schlafen gegangen. Das sind Schlafsaecke mit eingebauter Matte zum Schalfen. Ja, Zelte waeren zu aufwendig gewesen. Wir waren auch jeden Tag ducrhschnittlich gegen 7 wieder auf der Strasse um die Distanzen bezwingen zu koennen. Gut, es war ein bisschen unangenehm wenn man weiss was einem in Australien so ueber das Gesicht kreuchen und fleuchen kann. Aber es scheint als haetten wir es ueberlebt. Am Naechsten Tag waren wir glaube ich wieder den ganzen Tag unterwegs und haben die Nacht in Monkey Mia verbracht. Hier sollten wir eigentlich viele Delfine sehen. Ham wir aber nicht! Dafuer schliefen wir auf einem Steg und haben Sternschnuppen gezaehlt und am morgen hat uns ein Delfin aufgeweckt, damit wir uns den Sonnenaufgang noch gemuetlich aus dem Swag anschauen konnten. Von dieser Nacht an, wusste ich, dass diese Tour noch grossartiges zu bieten hat. Den morgen haben wir mit ca 100 anderen Leuten darauf gewartet dass die Delfine wieder auftauchen... nichts passiert. Weiter gings zu Coral Bay. Hier haben wir nur noch Abendbrot gegessen und sind wieder in den Swags verschwunden.  Den nachsten Tag hatten wir freie Wahl, was wir machen konnten. Caro und ich waren uns sicher dass wir mit einem Boot raus wollten. Ich um mit den riesengrossen majestetischen Manta Rochen zu schwimmen und Caro um das Nigaloo Reef zu sehen. Ein Trip beinhaltete beides.  Man, das Riff ist unbeschrieblich schoen und die Mantas sind wirklich grossartig- die haben easy einen Durchmesser von 4 Metern.  Ein absolut erfolgreicher Tag ausser dass wir keine Haie gesehen haben. Hier habe ich auch direkt wieder einen Job angeboten bekommen aber ich finde es in einem Dorf mit 100 Einwohnern in der Mitte von Nirgendwo schon ganz schoen isoliert.

Weiter gings am selben Abend nach Exmouth. Hier haben wir dann 11 Leute aus unserer Gruppe abgeladen und sind dann mit 7 Leuten um 5 Uhr morgens entgegen der noch spannerenden Haelfte des Trips gefahren. Direkt in den Karijini Nationalpark im Inland. Kein Wasser, keine Elektrizitaet und fast keine Leute. Hier haben wir 2 Tage verbracht. Wir sind durch Schluchten geklettert wie verueckt in ca 6 Wasserloechern schwimmen gewesen und haben uns vom Wasserfaellen massieren lassen. Die Termiten haben uns Nachts zusammen mit der Hitze des Wuestenbodens vom Schlaf abgehalten und die Dingos haben uns in den Schlaf gehaeult. In der ferne blitzte und leuchtete der Himmel. Als der Wind den Regen ankuendigte, war ich sogar froh endlich in den Bus von den Termieten fliehen zu koennen.

     

Am Ende des 3. Tages landeten wir dann in auf einem Campingplatz am 80 Mile Beach. Hier gab es Duschen, ich dachte das waere das Highlight des Tages gewesen. Auch wenn wir oft schwimmen waren aber der Staub der Wueste, der Schweiss von 2 1/2 Tagen und die Sonnencreme haben mich ganz schoen dreckig fuehlen lassen.  Aber die Duschen waren nicht das Highlight. An diesem Tag sind wir um einen Cyclon gefahren. Beinahe waeren wir evakuriert worden. Viele Leuet haben uns abgeraten ueberhaupt noch weiter zu fahren aber unser Busfahrer hat sich nichts sagen lassen. Somit waren wir die einzigen auf einem Campingplatz umgeben von einem 80 meilen langem Strand. Hier durften wir in der Nacht erleben wie eine Schildkroete ihre Eier gelegt hat, verbuddelt und sich mit letzen Kraeften wieder ins Meer geschleppt hat. So was grossartiges werde ich mein Leben nicht vergessen. So eine Anstrengung wuerde ein Mensch nicht ueberleben. Ich war beeindruckt und denke jetzt noch daran wie sie gestoehnt hat, wie wir alle mitgefiebert haben und mit einer Traene auf der Wange zugeschaut haben, wie dieses Wunder geschah! Den letzen Tag durften wir auschalfen und sind schon am fruehen Nachmittag in Broome angkommen. Hier musste ich mal wieder die Begegnung mit vielen betrunkenen Aboriginies machen. Nachdem Caro ihren Traumfaenger gelesen hat, hat sie sich schon darauf gefreut diese tollen Leute kennen zu lernen. Leider muss ich sagen, sieht die Realitaet anders aus und es gibt wenig Ausnahmen. Sie trinken sich schon bis zur Mittagszeit fast tod oder wenn sie nicht trinken schnueffeln sie sich da Gehirn mit Benzin aus dem Kopf. Ja, auch in Australien ist mal so richtig was schief gelaufen.  Hier werden wir uns auf jeden Fall noch einen Tag ausruhen. Im Pool schwimmen, lesen gammeln. Gestern waren wir auf einer Krokodilfarm und Abends haben wir King Kong in einem ganz alten Freilichttheater geschaut. Die Fledermaeuse sind ueber uns hinweg geflogen waehrend wir im warmen Sommerwind in unseren Sonnenstuehlen popkornfutternd auf die Leinwand geschaut haben. Grossartiges Erlebnis. Ich bin nun absolut Blank und verstecke mich mit meinen letzen Dollars im Internetcafe damit ich nicht auf die Idee komme, noch irgendetwas zu kaufen.

Das sind meine Erlebnisse von der Westkueste. Ich hoffe ihr koennt euch ein Bild von dem machen was meine Schwester und ich erlebt haben und wie tief diese Erlebnisse sich in unserer Erinnerung verankert haben.  Nach einer Stunde schreiben, werde ich nun niemandem mehr persoehnlich schreiben. Das kommt dann wieder wenn ich in Perth oder auch wieder in Port Douglas bin. Ich druecke euch und hoffe das euch 2006 auch nur Gutes bringt!